Thea Pijpers

Mama Tangi ( une histoire commence il y a plus de 40 ans)


Mama Tangi est ma voisine. C’est une tres belle vieille femme, avec un de ces visage des mers du sud que nous connaissons du peintre Paul Gauguin. Elle est tres travailleuse et active et c’est elle-meme qui m’a raconte son histoire. L’ histoire de sa vie anterieure.
Elle vient de Mangaia. Son pere etait un pecheur et ils prenait plus ou moins soins de sa famille. Sa mere n’etait pas sa vraie mere. Elle a ete prise en charge par une tante, sorte d’une mere nourriciere. Ceci n’est pas inhabituel dans les iles. Un enfant n’est pas considere comme une propriete. Si une fille n’a pas d’enfants et l’autre en a plusieurs, il arrive qu’un enfant ou meme deux, soient donne a l’autre femme. Elle peut meme demander une adoption, mais ceci est encore une autre histoire. Aujourd’hui, je veux parler de Maman Tangi.
Pendant ses jeunes annees, après avoir quitte l’ile de Mangaia, elle vivait a Matavera qui est une commune de Rarotonga. Elle avait trois enfants bien que n’etant pas mariee. Ceci aussi est tout a fait normal dans nos regions. Ils etaient tous hereux et contents de leur vie.
Un jour, “son homme” rentrait a la maison et se plaignait de beaucoup de douleurs dans son ventre. Evidemment, Mama Tangi avait beaucoup de soucis et elle demandait ce qu’il avait mange. La reponse: du poisson du recif! Ceci ne laissait rien de bon a prevoir, car le recif etait infecte d’une mystereuse maladie et un empoisonnement de poisson etait assez courant.
Les gens d’ici mangent tous de “Ika Mata”, ce qui est du poisson cru. Normalement c’est du thon des mers profondes. On laisse mariner l’Ika Mata” dans du jus de citrons, accompagne de carottes, concombres et de lait de coco. Ceci est une facon merveilleuse de preparer le poisson cru. Par contre, pour raccourcir le procede, le pecheur met quelques gouttes de citrons sur son poisson fraichement attrape et le mange directement.
Le pauvre homme avait donc attrape un empoisonnement de poissons et ca devenait de pire en pire. Mama Tangi a couru chez un medecin. Il faut vous imaginer qu’il y a 40 ans, tres peu de personnes possedaient un telephone. Sur la route, laquelle a l’epoque n’etait pas encore goudronnee, une voisine l’a arrete pour lui dire que l’etat de “son homme” empirait. L’homme l’a encore prie de bien prendre soin des enfants, de les elever d’une facon honnete, ce qu’elle a promis. Ensuite il est mort. Si Maman Tangi etait malheureuse, je n’en sais rien, car elle m’en a rien dit. Ici, les gens sont tres reticents de parler de leurs sentiments.
La semaine suivante, la Mere du defunt – Mata – venait voir Mama Tangi pour lui faire la proposition d’epouser son autre fils, lequel justement etait devenu veuf. Mama Tangi ne voulait pas se decider de suite et a demande une nuit de reflection pour pouvoir reflechir tranquillement a la proposition. L’homme “offert” etait Papa Kapu, une sorte de Saint. Il ne boit pas de biere, pas d’alcool du tout et il connait sa Bible par coeur. C’est un homme tres respecte a Rarotonga et probalement on le connait dans toutes les iles.
Le jour suivant, Mama Tangi a accepte et ils se sont maries. Cet homme n’aurait pas pu trouver une meilleure femme. Par la suite, ils ont encore eu trois autres enfants et ils sont heureux et contents.
C’est aussi simple que ca par ici.
P.S. Papa Kapu est decede l’annee passee. Il avait de beaucoup depasse les 80 ans
Mama Tangi (eine Geschichte, die vor mehr als 40 Jahren began)
Mama Tangi ist nun meine Nachbarin. Eine wunderschoene alte Frau mit einem Sueseegesicht, wie man es von dem Maler Paul Gauguin her kennt. Sie ist unerhoert arbeitsam und aktiv, und sie hat mir ihre Geschichte erzaehlt. Ihre Geschichte aus ihrem frueheren Leben.
Sie stammt aus Mangaia. Ihr Vater war ein Fischermann und versorgte seine Familie recht und schlecht. Ihre Mutter war nicht ihre wirkliche Mutter. Sie wurde von einer Art Tante uebernommen, eine sogenannte Feeding Mother. Dies ist hier nichts Ungewoehnliches. Ein Kind wird nicht als Eigentum betrachtet. Bekommt eine Tochter keine Kinder und die andere hat mehrere, so kann es vorkommen dass ein Kind oder auch zwei der anderen Frau gegeben wird. Sie kann dann sogar eine Adoption anfordern. Aber das ist wieder eine andere Gechichte. Ich will jedoch von Mama Tangi erzaehlen.

In jungen Jahren wohnte sie nach ihrem Wegzug von der Insel Mangaian in Matavera, das ist eine Gemeinde von Rarotonga und hatte drei Kinder. Sie war nicht verheiratet
Aber auch dies ist ganz normal in diesen Regionen.. Alle waren sie gluecklich und zufrieden.

Doch eines Tages kam ihr “ Mann” nach Hause und klagte ueber Bauchschmerzen. Natuerlich war Mama Tangi sehr besorgt und fragte, was er denn gegessen haette. Fisch, war die Antwort. Reef Fisch! Das war alles nicht so gut, da das Reef von irgend einer geheimnisvollen Saeuche verpestet ist und Fischvergiftung relativ viel vorkommt. .

Die Leute hier essen alle “Ika Mata,” das ist roher Fisch. Normalerweise Thonfisch, natuerlich aus der Tiefsee. Ika Mata wird mit Limonen oder Zitronen betreufelt und eingelegt fuer ein paar Stunden, mit Karotten und Gurken und Kokosmilch vermischt. Es ist dies eine wunderbare Art rohen Fisch zuzubereiten... Um jedoch das Prozedere abzukuerzen, betreufelt ein Fischermann seinen gefangenen Fisch einfach mit Zitrone und isst ihn so frisch wie er ihn faengt.
Der arme Mann hatte also Fischvergiftung und diese wurde schlimmer. Mama Tangi rannte zu einem Arzt. Man muss sich auch vorstellen, dass vor 4O Jahren nicht viele Leute hier Telefon hatten. . Sie wurde auf der Strasse, die damals noch nicht asphaltiert war aufgehalten von einer Nachbarin, die ihr die Mitteilung machte, dass es ihrem «Mann » nun ganz schlecht ginge. Sie eilte zurueck und der Mann hat sie noch gebeten, gut auf die Kinder aufzupassen und sie recht zu erziehen, was sie vrsprach, dann starb er. Ob Tangi ungluecklich war, weiss ich nicht, da sie darueber nichts ausgesagt hatte. Die Leute hier sind verbal sehr karg inbezug auf eigene Gefuehle.

In der Woche darauf kam die Mutter des Verstorbenen –Mata – zu ihr und macht Tangi den Vorschlag, doch ihren anderen Sohn, der gerade Witwer geworden war, zu ehelichen. Tangi wollte sich nicht sofort entscheiden und erbat eine Nacht Bedenkzeit, um ueber die Sache zu sinnieren. Der “offerierte” Mann war Papa Kapu, ein “Heiliger”. Er trinkt kein Bier,ueberhaupt keinen Alkohol und kennt seine Bibel auswendig. Er ist ein sehr geachteter Mann auf Rarotonga und wahrscheinlich kennt ihn die ganze Inselgruppe.

Am anderen Tag sagte Tangi zu und sie heirateten. Eine bessere Frau haette dieser Mann nicht finden koennen. Daraufhin. haben sie nochmals drei Kinder gezeugt und sind gluecklich und zufrieden.

So einfach ist dies hier.


Nachtrag: Papa Kapu ist im letzten Jahr verstorben. Er war hoch in den Achzigern.


Alle Rechte an diesem Beitrag liegen beim Autoren. Der Beitrag wurde auf e-Stories.org vom Autor eingeschickt Thea Pijpers.
Veröffentlicht auf e-Stories.org am 21.03.2012.

 
 

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